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Bauanleitung für einen Fernsprechkasten

Signalfernsprecher, Streckentelefon, Streckenfernsprecher, Fernsprechkasten, F-Kasten - die graue Kiste mit dem markanten Schutzdach und dem schwarzen F auf der Tür hat viele Namen. Generell beherbergen die grauen Kästen wetter- und vandalismusgeschützt einen Fernsprecher zur Kommunikation mit Eisenbahnbetriebsstellen und ggf. betriebstechnische Utensilien, z.B. Flatterband für Bahnübergänge. In der Fläche sind die Kästen rückläufig, sie werden mittelfristig von moderneren Funktechniken oder neuen, kleinen Säulen abgelöst. Am meisten sind sie derzeit noch auf kleineren Nebenstrecken am Streckenrand oder vor Signalen zu finden.

Leider ist es für Privatleute schwer, einen echten Fernsprechkasten zu bekommen. Dabei wäre er doch recht vielseitig verwendbar.

Beispielsweise als Schrank für die Wohnung von Eisenbahnfans, aber auch für elektrische Unterverteilung, Steuerungstechnik oder Standort der Telefonanlage. Durch seine Bauweise wäre er für innen und auch für den Außenbereich sehr gut geeignet. Zum Beispiel für Steckdosen im Garten

Auf den ersten Blick ist der Kasten ein kompliziertes Kunststoff-Formteil, das einen Nachbau unmöglich erscheinen lässt. Doch löst man den Kasten in geometrische Elemente auf, so stellt man rasch fest, dass man diesen mit geringer Abwandlung und Vereinfachung selbst mit Materialien aus dem Baumarkt nachbauen kann.

Im Folgenden finden Sie eine Bauanleitung für einen Fernsprechkasten in Originalgröße, ein entsprechendes Vorbild wurde dazu vermessen und vereinfacht zum Nachbau konzipiert. Da das Objekt insbesondere durch den großen Dachüberstand eine recht große Fläche von ca. 80 x 60 Zentimeter einnimmt, ist bei beengten Platzverhältnissen eine proportionale Verkleinerung sinnvoll. Entsprechende Maße sind dann einfach proportional zu verringern.

Die Kosten für die Baumaterialien liegen bei etwa 30 Euro.

Fertiger Fernsprechkasten Marke Eigenbau

Vorbereitung:

Folgende Baustoffe und Werkzeuge bekommen Sie im Baumarkt. Beachten Sie, dass der finanzielle Bedarf durch Rabattaktionen und Angebote (»20 Prozent auf alles, außer Fernsprecher«) und Preisvergleiche stark gesenkt werden konnte!

Baustoffe:
Beachten Sie bitte mögliche Abhängigkeiten in den Schritten der Bauanleitung!

Kasten:
4x Viertelstab 79 cm mit Radius 2 cm. Radius ist Grundlage für weitere Maße!
2x Dünne Holzplatte 79 x 22 cm für Seitenteile*
2x Dünne Holzplatte 79 x 58 cm für Front mit Tür und Rückseite*
1x dicke Holzplatte etwa 24 x 60 x 1,5 cm für den Boden*
1x Spanplatte 67 x 48 x 1,5 cm für Verstärkung der Tür* - Bauschritt 11 beachten!

* = abhängig von Radius der Viertelstäbe

4x dicke Holzlatten 78,5 x 4 x 4 cm für die Stabilisierung / Ecken**
2x dicke Holzlatten ~55 x 4 x 4 cm für die Stabilisierung / Kanten vorne und hinten**
2x dicke Holzlatten ~19 x 4 x 4 cm für die Stabilisierung / Kanten rechts und links**

** = Höhe abh. von Dicke der Bodenplatte; Länge abh. von Breite der Wände und Dicke der bekommenen Latten; Ggf. ist Nachsägen erforderlich!

Ein Set Scharniere (meistens Zweierpack mit Befestigungsmaterial)
Ein Türgriff (Abteilung Schrankgriffe im Baumarkt)
Farbe RAL "Lichtgrau"
Fugenmörtel (für Schönheitsfehler)

Dach:
1x Dünne Holzplatte 82 x 61 für die Dachfläche
1x Hartschaumplatte mit einer Fläche von 202 x 15 cm (bei anderem Format kann zugeschnitten werden!) - sie sollte durch Hitze verformbar sein
Teichfolie oder Dachpappe (optional für Außeneinsatz)

 

Werkzeuge:
Stichsäge oder Kreissäge
Spannzwingen oder vergleichbare Klammern
Elektro-Tacker (alternativ Nägel und Hammer)
Handsäge für Holz, z.B. Fuchsschwanz
Bastelmesser
Heißklebepistole und genügend Ersatzstifte
Akkuschrauber und entsprechende Bits
Zollstock und Maßband
Bleistift
Pinsel
Holzleim
Schleifpapier grob und fein
Feile grob und fein, ggf. rund

Heißluftgebläse (eventuell tut´s ein Haartrockner)
Spachtel
Silikon (optional für Außeneinsatz)

Gehirn, um ggf. Probleme zu lösen

Aufbauanleitung:

Im Folgenden finden Sie eine bebilderte Schritt-für-Schritt-Anleitung. In den Bildern sind alle neuen Objekte im Vergleich zum vorherigen Schritt in Blau eingefärbt, so lassen sich neue Handgriffe des aktuellen Schrittes besser nachvollziehen. Es werden gewisses handwerkliches Geschick und Fähigkeiten mit dem Umgang mit allen Werkzeugen vorausgesetzt.

Schritt 1: Ecken abschrägen und Wände montieren

Wir beginnen zunächst mit dem Kasten, also dem Unterteil.

Benötigt wird die dicke Bodenplatte. Von ihr werden alle Ecken in Etwa der Größe des Radius der Viertelstäbe etwa im 45°-Winkel ab- geschrägt - Genauigkeit ist hier nicht notwendig, das "Loch" wird später von innen überdeckt. Die Länge der Seitenteile ist abhängig vom Radius der Viertelstäbe! Die Länge ist so zu wählen, dass alle vier Seitenteile später unten an der Holzplatte befestigt werden und in die Ecken exakt die vier Viertelstäbe passen und diese schön abrunden (siehe Bild in Schritt 2). Sie sollten die Stäbe regelmäßig zur Probe an die Ecke anhalten.

Haben die Viertelstäbe einen Radius von zwei Zentimetern, so sind alle Wandteile exakt einen Zentimeter kürzer als die Bodenplatte. Im Beispiel haben sie die Höhe von 79 Zentimetern. Die Wände werden an der schmalen Seite der Bodenplatte befestigt, sollten also später mit der Unterseite des Bodens abschließen. Ideal zur schnellen Befestigung wäre ein elektrischer Tacker, es funktioniert natürlich auch mit Schrauben oder Nägeln.

   

Schritt 2: Runde Ecken zuschneiden und anbringen

Vorausgesetzt, im Schritt 1 wurden die Ecken der Bodenplatte im Winkel abgesägt - im Zweifel sollte das nun nachgeholt werden -, können Sie nun die Viertelstäbe, die vermutlich in größerer Meterware im Baumarkt gekauft wurden, mit dem Fuchsschwanz auf die Höhe der Seitenwände (im Vorbild 79 cm) zusägen. Dank des eingesägten Winkels in den Ecken der Bodenplatte sollten die vier so gewonnenen Viertelstäbe in der Ecke problemlos eingesetzt werden können.

Haben Sie genau gearbeitet, schließen sie exakt mit den Abschlüssen der Wände ab. Die Leisten werden mit Hilfe der Heißklebepistole festgeklebt. Dabei ist zügig zu arbeiten, sonst wird der Kleber zu schnell wieder kalt und fest.

Natürlich hat der Kasten jetzt noch keine besonders große Stabilität. Im Beispiel werden zunächst die hinteren beiden Ecken befestigt, die Front wird extra behandelt.

   

Schritt 3: Zuschneiden und Einsetzen der Eckpfosten

Nun erhält der Kasten die notwendige Grundstabilität. Dazu benötigt werden vier Holzlatten, die quadratisch und ca. drei bis vier Zentimeter Kantenlänge haben sollten. Die Höhe beträgt die Höhe der Seiten- wände minus der Dicke der Bodenplatte. Innen angesetzt sollten sie mit der Oberkante der Wand abschließen. Es ist der komplizierteste Teil: Von einer Ecke muss ebenfalls längs ein Winkel abgesägt werden (siehe Bild). Die Latte muss alle beiden Wandteile begrenzen. Die abgeschrägte Ecke ist von der Größe her abhängig vom profil des Viertelstabes, die in unterschiedlichen Ausprägungen erhältlich sind.

Es bietet sich an, die Holzlatten zunächst mit Heißkleber zu fixieren und anschließend mit kleinen Nägeln oder dem Elektro-Tacker von außen zu befestigen. Nägel und Klammern werden später überstrichen und sind praktisch unsichtbar.

   

Schritt 4: Die Frontseite des Kastens

Nun kann auch die Front eingesetzt werden. Hier muss zunächst die Tür ausgesägt werden. Das kann mit der Stichsäge geschehen, sofern Sie damit Erfahrung in geraden Schnitten haben, oder auch mit der stabiler laufenden Kreissäge. Der Rahmen ist rechts und links 3 cm Breit und oben und unten 4 cm. Bei Einhaltung der Maße sollte sich unter Abzug der Sägeblattdicke in etwa eine Türbreite von 50 cm und Höhe von ca. 70,5 cm ergeben.

Das ausgeschnittene Holzrechteck der späteren Tür wird zunächst zur Seite gelegt und der Rahmen und die restlichen Viertelstäbe wie beschrieben eingepasst.

   

Schritt 5: Querbalken an der Oberseite

Zur noch besseren Stabilität bekommt die Kiste nun noch Querbalken an der Oberseite. Im Idealfall sind sie aus dem Verschnitt der Holzlatten für die Ecken verwendbar. Zwei Kurze Seiten werden rechts und links mit der Oberkante bündig geklebt und genagelt oder getackert, ebenso die Latte für die Rückseite oben.

Für die Front gibt es eine Besonderheit: Sie wird tiefer angesetzt, und zwar so, dass sie etwa einen Zentimeter unter dem Rahmen der späteren Tür sichtbar ist. Diese Latte bildet später den oberen Anschlag für die Tür, zugleich dient die Vertiefung später der Halterung des Dach-Moduls.

Benötigt für den Türanschlag werden noch dünne Holzstreifen, die einen Zentimeter über die Türöffnung überlappen und mit Heißkleber befestigt werden (nicht im Bild).

Grundsätzlich ist der Unterbau im Rohbau fertig, die Tür wird später angebracht, da der Kasten sonst im Rohzustand kippen kann.

   

Schritt 6: Dachgiebel vorbereiten

Kommen wir langsam zum Dach. Es handelt sich um ein flaches Spitz- dach mit einer leichten Neigung nach hinten. Regenwasser kann so zunächst zur Seite und dann in einer kleinen Regenrinne nach hinten ablaufen, die Technik bleibt so trocken.

Es sind zwei Giebel zu erstellen, auf denen das Dach später aufliegen wird. Gegebenenfalls können auch hier Reststücke verwendet werden, aber sie sollten eine gewisse Dicke (Tiefe) aufweisen. Verwendet wurde eine 1 cm tiefe Spanplatte. Die Giebelform ist grundsätzlich bei beiden Stücken gleich, der vordere ist jedoch höher angesetzt. Außerdem sollte dieser exakt auf die in Schritt 5 tiefer gesetzten Latte an der Front aufliegen - daher auch die Aussparung in der Skizze. Dies sollte unbedingt genau ausgemessen werden.

Grundsätzlich liegt der First 3,5 cm höher als die Giebelbegrenzung. Der kleine Giebel ist in der Mitte 5,5 cm und am Rand 2 cm hoch und insgesamt 60 cm breit. Der vordere Giebel ist in der Mitte 8,5 cm hoch, am Rand 5 cm und ebenfalls 60 cm breit.

   

Schritt 7: Giebelgerüst zusammenfügen

Als stabilisierende Verbindung zwischen dem Vorderseiten- und Rück- seitengiebel sind zwei dreieckige Stücke zu sägen. Rechte und linke Höhe sind abhängig von der tiefsten Stelle des Giebels, die Länge vom Abstand zwischn den Giebelteilen. Setzt man die vier Teile auf den Kasten auf, sollte sich ein Bild wie in der nebenstehenden Abbildung ergben. Im Beispiel haben die Verbindungen eine Länge von 22,5 cm, rechts bzw. links eine Höhe von fünf bzw. zwei Zentimetern und eine Tiefe von einem Zentimeter.

Die vier Dachmodule können zusammengeklebt und genagelt oder getackert werden, sie sollten jedoch nicht mit dem Kasten selbst verbunden werden! Ziel ist, dass das Dach für einen Transport später mit einem Griff wie ein Deckel abnehmbar ist.

   

Schritt 8: Halterung für das Dach (optional)

Durch den recht flachen Kasten und das überlange Dach kommt es zwangsläufig zu einem Übergewicht des Überdachs nach vorne. Um das Dach gleichzeitig festzuhalten und mobil zu machen, bietet sich eine Klammer im Dachfirst an.

Mit einem Eisen-Kleidungsbügel (gibt es üblicherweisel in Reinigungen mit dabei) oder einem stabilen Draht können Sie zunächst eine Öse und am Ende einen Haken formen. Die Öse wird am Dachfirst verschraubt oder genagelt, so dass es sich zwar nicht lösen kann, aber beweglich ist. In das Unterteil wird ein Nagel oder eine Schraube so geschlagen, dass man den Haken mit einem sanften "Klick" einrasten lassen kann.

Vereinfacht ist das angewandte System rechts dargestellt. Selbstverständlich können Sie auch eigene Rast- oder Schließ- mechanismen verbauen. Es ist alles nur ein Vorschlag.

   

Schritt 9: Dach aufsetzen

Das Dach nimmt Form an. Grundsätzlich hat das Dach mathematisch gesehen durch die Neigung keine Rechteckform. Würde man das Dach so auflegen, wie es ist, wären die vorderen beiden Ecken minimal weiter vorne als der First. Allerdings ist dieser Abstand vernach- lässigbar und auch das Vorbild hat in der Giebelumrandung eine leichte Neigung nach hinten. Wer es allerdings mathematisch korrekt mag, kann sich die Maße der zwei Trapeze ausrechnen und abfeilen oder zu- sägen.

Das Dach muss, sofern es korrekt sitzt, auf das Giebelgestell aufgeklebt und genagelt oder getackert werden. Um das Dach zu knicken, sollte es in der Mitte mit dem Bastelmesser eingeschnitten werden. Somit ist sichergestellt, dass es nicht unkontrolliert zerbricht.

Optional: Soll der Fernsprechkasten außerhalb aufgestellt werden, kann an dieser Stelle ein Stück Teichfolie auf das Dach geklebt werden, damit das Holz nicht zu stark der Witterung ausgesetzt ist. Lassen Sie die Folie dann an allen Seiten etwas überstehen (siehe Schritt 11).

   

Schritt 10: Charakteristische Dachumrahmung

Noch einmal wird es geometrisch, das Dach bekommt die typische Schutzumrandung. Hierbei wird auf der Oberseite stark vereinfacht. Normalerweise besteht das Dach aus einem Guss mit geformter Rinne.

Dazu wird die Hartschaumplatte verwendet. Da Sie vermutlich auch keine zwei Meter lange Platte bekommen werden, wird diese in zwei Abschnitten geschnitten, der Schnitt wird später vorne genau in der Mitte liegen. An der Seite verjüngt sich die Platte nach hinten, dabei bleibt die Unterkante in der Waage (vorne 10 cm, hinten ca. 5 cm). Es schließt sich hinter einer Kurve die Front mit einem 3,5 cm breiten Stück an, das auf einer Höhe von 7,5 cm einen Bogen parallel zur Dachkante beschreibt. In der Mitte ist die Verblendung 15 cm hoch und läuft spitz zu. Von der Mitte aus ist die parallele Kante für 10 cm in der Waage. Schauen Sie sich die Skizze an. Die im Bild rechts und links vorhandenen Ecken sind im Vorbild rund. Die Rundung erhalten Sie durch Heißmachen des Materials und Umwickeln um ein rundes Objekt mit passender Wölbung. Nehmen Sie sich für diesen Arbeitsschritt besonders viel Zeit und arbeiten Sie sorgfältig, da durch diese Blende die charakteristische Dachform entsteht!

   

Alle Maße in Zentimeter

Schritt 11: Dachkante ansetzen

Das schwierigste ist längst geschafft. Beide entstehenden gespiegelten Teile kleben Sie mit Heißkleber an das Dach. Grundsätzlich steht die Verblendung etwa 2-3 cm über dem Dach, das Dach ist somit von normalwüchsigen Personen von vorne und der Seite nicht sichtbar.

Wenn Sie einen Außeneinsatz vorsehen (optional): Das Dach haben Sie mit Teichfolie abgedichtet und die Folie überstehen lassen (Schritt 9)? Dann sollte die Folie nun gegen die Innenkante der Verblendung hochgebogen werden. Es bietet sich an, den unter der Folie liegenden Spalt mit Silikon zu verdichten. Kleben Sie die Teichfolie nach vollbrachter Montage der Verblendung so, dass dann eine kleine Rinne entsteht und Regenwasser an den Seiten nach hinten ablaufen kann. Es empfiehlt sich hinten noch die Installation einer Tropfkante. Von Innen können Spalten sicherheitshalber ebenfalls mit Silikon zugeklebt werden.

   

Schritt 12: Tür verstärken

Nun kommt die Tür ins Spiel. Eine 48 x 67 cm große und ca. 1,5 cm tiefe Platte wird zur Stabilisierung und dem Vorbild entsprechend mit Heißkleber mittig auf die ausgesägte Tür geklebt (siehe Bild). Es sollte sich ein Rand von ca. 2 bis 3 cm ergeben. Ist er kleiner, muss die Platte nochmals bearbeitet werden. Lassen Sie die Platte ruhig eine gewisse Zeit trocknen. Sie können die Tür auf den Boden mit der angeklebten Platte nach oben platzieren und ein schweres Gewicht darauflegen.

Ohne Verstärkung würde das Holz der Tür sich nach gewisser Zeit verziehen.

   

Schritt 13: Anschrauben der Tür

Nun wird die Tür angeschraubt. Haben Sie an die Türanschlüge von Schritt 5 gedacht? Achten Sie darauf, dass die Kiste nicht nach vorne kippt. Nehmen Sie zuvor das Dach ab. Je nach Scharnieren können Sie die Tür so oder mit Verstärkung anbringen. Ist das Holz der Tür sehr dünn und die Schrauben dicht am Rand, so ist eine Metall-, Eisen- oder Blechplatte unterzulegen und zusätzlich weiter innen zu befestigen mit Schrauben! Dies müssen Sie an dieser Stelle selbst einschätzen. Eine Universalanleitung zur Montage von Scharnieren ist aufgrund der großen Vielfalt an dieser Stelle nicht möglich. Sie schaffen das schon.

Zusätzlich kommt an die Tür der Griff. Der Abstand des Griffs vom linken Rand beträgt 4,5 cm. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den in der Höhe anzuschrauben. Im eigenen Beispiel wurde er mittig gesetzt, Varianten setzen den jedoch tiefer mit einem Abstand von ca. 13 cm von der Unterkante an.

Damit die Tür richtig schließt, können an der Tür ein (Mitte) oer zwei (oben und unten) Türschließmagnete angeklebt werden - am Rahmen wird mit einer kleinen Metall- oder Eisenplatte ein Gegenpol befestigt.

   

Schritt 14: Fugen verfüllen und Kasten reinigen

Verfüllen Sie jetzt mögliche Fugen mit Fugenmörtel und einem Spachtel (Viel Spaß!) und glätten Sie die Flächen dann mit groben und feinem Sandpapier. Prüfen Sie mit der Hand auf eventuelle Unebenheiten - man würde sie später sehen.

Optional können noch zusätzliche schmale Abdeckleisten aus dem Verschnitt über der Tür angebracht werden, um die Kante zwischen Unter- und Oberteil zu verdecken.

Wenn Sie zufrieden sind, säubern Sie anschließend den Kasten von Staub, Sägespänen, Fett oder ähnlichem.

   

Schritt 15: Fernsprecherkasten streichen

Es wird bunt. Streichen Sie den Kasten mit der Lichtgrau-Farbe an. Dach und Kasten sollten getrennt gestrichen werden. Bei sehr flüssiger Farbe sollten die Flächen, die Sie streichen, waagerecht liegen. Bilden sich Streifen, so sollte nach kurzem Antrocknen ein zweites oder sogar drittes Mal nachgestrichen werden.

Der Türgriff kann je nach Geschmack entweder in derselben Farbe oder in schwarz lackiert werden - beide Varianten entsprechen dem Vorbild. Lassen Sie den Kasten dann einige Zeit vollständig trocknen.

Ist die Farbe trocken, kann das letzte Detail angebaut werden.

   

Schritt 16: Fffffffffffffffff

Da man sich wie in der Sesamstraße immer vorgemacht kein F kaufen kann ("Ein F?" - "Pssst! Genau!"), müssen wir uns das selbst konstru- ieren. Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder konstruieren Sie sich selbst ein 'F' in der Schriftart DIN 1451 (oder ähnlich) und geben perfektionistisch alle Maße selbst ein, oder Sie laden sich eine Vorlage herunter, an der Sie nach Herzenslust schnitzen und schneiden können.

Vorlage für ein F (rechtsklick auf das Bild - "Speichern unter" wählen)

Haben Sie einen A3-Drucker (vielleicht in der Firma?), so drucken Sie die Bilddatei in Originalgröße aus. Haben Sie keinen, so müssen Sie das ganze in zwei A4-Einheiten randlos ausdrucken und zusammen aufkleben. Haben Sie kein Bildbearbeitungsprogramm, dann nutzen Sie einfach MS Paint, das in jedem Windows dabei ist - es sei denn, man hat es deinstalliert. Richten Sie die Grafik über "Datei » Seite ein- richten" wie rechts dargestellt ein.

 

Haben Sie einen guten Klebstoff, dann kleben Sie die zwei A4-Blätter oder das A3-Blatt mittig auf die Tür - am Besten messen Sie die Position aus und zeichenn sich mit einem Bleistift eine Markierung auf das Holz. Alternativ ließe sich das F ausschneiden und auf stabilere Pappe kleben, nach den ersten drei Monaten im Praxiseinsatz fängt das Papier nämlich an Wellen zu bilden. Möglicherweise kann man dies durch den Einsatz von stabilerem Fotopapier verhindern. Ist ein Außeneinsatz des Kastens geplant, sollte man das Papier einlaminieren.

Für die Wandmontage empfehlen sich starke Schrauben mit Dübeln. Platzieren Sie den Fernsprecher nicht an Durchgängen, da man sich am Dach den Kopf stoßen könnte. Eigene Erfahrung.

Variationen

Keiner wird gezwungen, die Anleitung 1:1 nachzubauen. Machen Sie den Kasten doch zu einer Glasvitrine! Ersetzen Sie dazu die Fronttür durch eine Glasscheibe und bauen Sie gläserne Regale ein. Dazu eine stimmungsvolle LED-Beleuchtung - und schon haben Sie einen tollen Blickfang.

Es wird keine Haftung für eventuelle Schäden oder Fehler übernommen. Sie sind selbst verantwortlich für das Bauwerk. Wenn Sie einen Fern- sprechkasten nachbauen, so können Sie ja Bilder und / oder Erfahrungsberichte schicken.

(c) Bilder, Text und Grafiken: S.Hellmann - www.mytrainsim.de

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